Fortbildung: Intonation - Was tun, damit der Chor nicht sinkt?
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Jeder Sänger kennt die Situation: Man kennt das Stück und hat es schon hundertmal gesungen. Eigentlich sitzt es. Wenn es aber in der Chorprobe nochmals geübt wird und der Chorleiter am Ende des Stückes den Schlussakkord am Klavier spielt wird es schmerzlich klar: doch wieder einen halben Ton gesunken. Was tun?
Da das Thema (mindestens) unter Laienchören verbreitet ist, hat der bayerische Sängerbund eine Fortbildung unter der Leitung der Koryphäe Professor Max Frey organisiert. Sie hatte das Thema: "Intonation - was tun, damit der Chor nicht sinkt?"
Stets interessiert haben auch dieses Mal wieder Sänger des Männerchores teilgenommen. Aufgrund von terminlichen Konflikten waren es dieses Mal leider nur zwei Sänger, die sich zu den ca. 40 Personen im Katholischen Pfarrsaal in Grafing gesellten.
Anhand von sieben Todsünden, angefangen vom grantigen Chorleiter (bei uns praktisch auszuschließen…) bis zum unbekannten Raum mit schlechter Akkustik zeigte Prof. Frey die Ursachen für unbefriedigende Intonation auf. Viele Beispiele veranschaulichten die theoretischen Grundlagen. Es gab Einsingübungen, die eine ordentliche Intonation vereinfachen und hilfreiche Tipps wie z.B.:
Der Buchstabe 'i' wird vertikal geschrieben. Wenn man ihn mit breit geöffnetem Mund singen sollte, wäre er horizontal geschrieben.
Am Ende des Seminars konnten viele Sänger, aber vor allem die teilnehmenden Chorleiter, neue und wertvolle Erfahrungen mit in die heimischen Chöre nehmen.